Ab Montag, 9.Juli 2018 beginnt der Ausbau der Kreuzung  B 6 / K 8313 zum Kreisverkehr. Die Bundesstraße wird laut Angaben der Stadtverwaltung Wurzen deshalb bis voraussichtlich 17. August voll gesperrt. Die Verbindung zwischen Körlitz und Birkenhof wird wahrscheinlich bis November nicht befahrbar sein.

Laut Planungen verschiebt sich im Zuge der Baumaßnahmen der Schnittpunkt der B 6 und der K 8313 in nördliche Richtung. Zudem soll in Umgebung des neuen Kreisels die B 6 entsprechend der geltenden Richtlinien verlaufen. Derzeit weise die Fahrbahnführung Knicke auf. Die Achse der B 6 wird beiderseits des Knotenpunktes, auf je ca. 400 m Länge, neu trassiert.

Schon seit langem ist die Kreuzung Birkenhof/B6 als gefährlicher Unfallschwerpunkt bekannt. Trotz einiger Versuche, den Verkehrsknotenpunkt sicherer zu machen, wie z. B. der Anbringung eines Sichtschutzes an der Einmündung aus Richtung Körlitz, der Autofahrer zum langsamen Heranfahren an den Kreuzungsbereich zwingen soll, kam es hier immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.

Jüngstes Beispiel war der tragisch endende Zusammenprall zweier Pkw am 13. September 2017, bei dem drei Menschen starben und drei weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Wurzens Oberbürgermeister Jörg Röglin hatte daraufhin Entscheidungsträger des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV), Vertreter der Polizei und des Landratsamtes zu einem Gespräch gebeten, um den bereits seit Mitte 2016 durch die Landesdirektion genehmigten Umbau der Kreuzung voranzutreiben.

Auch seitens des LASuV sieht man die Unfallgefahr als Begründung für die Notwendigkeit des Umbaus der vollintakten Straße und Kreuzung. Laut Statistik habe es im Jahr 2010 sieben Unfälle, in drei Jahren zuvor zehn Unfälle, also etwas über drei Unfälle im Jahr (Zeitraum 2007 bis 2009) gegeben.

Bauträger der Maßnahme ist die Straßenbauverwaltung des Freistaates, vertreten durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Doch auch der Landkreis ist durch die K 8313 im Boot und beteiligt sich mit rund 250 000 Euro an den Kosten.

Quelle: Pressemeldung Stadt Wurzen