Gedenken an den Muldewiesen

Gedenken an den Muldewiesen

Gemeinsam mit den Organisatoren des Gedenkmarschs für die Opfer der Todesmärsche wurde heute am Gedenkstein an den Muldenwiesen (Dreibrückenbad) in Wurzen der letzten Opfer des Naziregimes gedacht und Blumen niedergelegt. In der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 mussten Hunderte Häftlinge während eines Todesmarsches auf den Muldenwiesen die eiskalte Nacht verbringen.

Im Zuge des französisch-deutsch-tschechischen Friedensprojekts „Die längste Schnitzeljagd der Welt“ hatte vor drei Jahren die Initiativgruppe vom Netzwerk für demokratische Kultur in Wurzen Kontakte zu Nachfahren von Überlebenden der Todesmärsche, die im Frühjahr 1945 auch durch das Muldental führten, geknüpft. Laurent Guillet, Initiator des Friedensprojekts, kam im Mai 2015 nach Wurzen, um im Rahmen des jährlich stattfindenden Gedenkmarsches an den Muldewiesen eine Gedenktafel für die Opfer des Naziterrors der letzten Kriegstage zu errichten.