Spielplatz unter der Linde wird eröffnet

Spielplatz unter der Linde wird eröffnet

Nur noch einmal schlafen, dann ist es so weit: Für Freitag, den 31.07.2020 um 17:00 Uhr lädt der Heimatverein Sachsendorf-Wäldgen e. V. die großen und kleinen Sachsendorfer ein, ihren neuen Spielplatz mitten im Dorf in Besitz zu nehmen.

Seit vielen Jahren bemüht sich die aktive Dorfgemeinschaft um das Projekt, das nicht nur ein Freizeitangebot für die Kinder, sondern Begegnungsstätte für das ganze Dorf werden soll. Nach der Bewilligung des Förderantrags über das Regionalmanagment Leipziger Muldenland und der im Mai erteilten Baugenehmigung rückten nun vor einer Woche die Bauarbeiter an, um Pferdekutsche, Kletterturm, Rutsche und Nestschaukel zu installieren.

Mittlerweile stehen alle Spielgeräte, sodass die Eröffnung wie geplant über die Bühne gehen kann. Ganz fertig ist das Areal unter der Dorflinde dann jedoch noch nicht. Bei der farblichen Gestaltung des Zaunes wünscht sich der Heimatverein, dass das ganze Dorf kreativ wird. Fördergelder für dieses Vorhaben hat der Verein beim Aktionsfonds Wurzener Land beantragt. Zudem fließen 5.000 Euro als Preisgeld für das Projekt „Gespräche übern Gartenzaun“ aus dem Sächsischen Mitmach-Fonds.

Warten müssen die Sachsendorfer jedoch noch immer auf den Baubeginn für ihr Dorfgemeinschaftshaus. Zwar liegt auch dafür bereits die Baugenehmigung vor, die Finanzierung, im städtischen Haushaltsplan sind 600.000 Euro veranschlagt, steht jedoch noch auf Messers Schneide. Laut Beschluss des Wurzener Stadtrates soll für das Vorhaben der Erlös aus dem Verkauf des Grundstücks am Wasserturm, welches für den Bau des Aldi-Marktes vorgesehen ist, verwendet werden. Das Geld überweist der Investor aber erst dann, wenn der Bebauungsplan bestätigt ist und eine Baugenehmigung vorliegt.

Derzeit bremst hier die Untere Denkmalbehörde beim Landkreis Leipzig, die den nötigen Abriss des alten Werkstattgebäudes auf dem Gelände für nicht vertretbar hält. Ohne Abriss aber können die Baupläne nicht wie geplant umgesetzt werden – und fließt kein Geld nach Sachsendorf.