Wurzener Teppichfabrik bekommt neuen Glanz

Wurzener Teppichfabrik bekommt neuen Glanz

Mit der Sanierung des alten Websaalgebäudes wird demnächst auch der letzte große „Schandfleck“ an den Eingangstoren der Stadt Wurzen verschwinden. Auf Einladung von Oberbürgermeister Jörg Röglin stellte Anne-Susann Pilk von der Campus Group Leipzig kürzlich  im Technischen Ausschuss das Projekt „Wurzener Teppichfabrik – Wohnen in der Metropolregion Leipzig“ vor.

Danach sollen auf den sechs Geschossen (Erdgeschoss, drei Obergeschosse, Dachgeschoss und Spitzdach) insgesamt 48 Ein-, Zwei- und Dreiraumwohnungen entstehen. Das gesamte Gebäude wird denkmalgerecht, aber modern saniert, die zugehörige Parkanlage, die ebenfalls unter Denkmalschutz steht, soll unter Erhaltung möglichst vieler Bestandsbäume hergerichtet und zugänglich gemacht werden.

Alle drei Aufgänge erhalten einen Fahrstuhl, auch in den Wohnungen selbst wird auf barrierefreien Zugang geachtet, z. B. durch bodengleiche Duschen. Alle Wohnungen erhalten einen Balkon, im Erdgeschoss eine Terrasse, im Dachgeschoss, so die Absprache mit dem Denkmalschutz, werden Loggien eingebaut. Zudem erhält jede Wohnung einen kleinen Abstellraum.

Die von der ursprünglich industriellen Nutzung her vorhandenen großen Fenster mit kleinteiliger Rasterung sollen erhalten bleiben und für viel Helligkeit in den Wohnräumen sorgen.

Ein ausführliches Exposé zum Bauvorhaben findet sich auf der Webseite der Campus Group Leipzig: https://campus-group.eu/property/alte-nischwitzer-str-5/

Die für viele Wurzener entscheidende Frage, ob das Wohnen in der Teppichfabrik auch für Otto Normalbürger bezahlbar sein würde, brachte Stadtrat Peter Poppe (Die Linke) in die Diskussion. Man kalkuliere bei der Miete, so Anne-Susann Pilk, mit 6,00 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter. Laut Exposé ist die Fertigstellung für Sommer 2022 geplant.