Stadtrat bewilligt Fördergelder für Leuchtenmanufaktur

Stadtrat bewilligt Fördergelder für Leuchtenmanufaktur

Die ersten Schritte für eine Öffnung des Areals der Leuchtenmanufaktur im Badergraben 16 können gemacht werden: Der Wurzener Stadtrat bewilligte in seiner jüngsten Sitzung Fördergelder in Höhe von insgesamt knapp 270.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt Wurzen beträgt rund 90.000 Euro.

Mit diesem Eigenanteil können rund 180.000 Euro aus dem Förderprogramm „LZP – Lebendige Zentren” (ehem. SOP – Aktive Stadt- und Ortsteilzentren) von Bund und Land Sachsen in die Stadt geholt werden. Die Grundlagen dafür hatten Verwaltung und Stadträte bereits im März 2019 mit der Aufnahme des Projekts „Manufaktor-Höfe Wurzen“ in das entsprechende Fördergebiet geschaffen.

Das Geld soll genutzt werden, um zunächst die desolate Bausubstanz an der Grenze zum Kulturhaus Schweizergarten abzubrechen, anschließend werden die entstehenden Brandgiebel wiederhergerichtet.

Eigentümer des Gebäudekomplexes am Badergraben 16 ist die Projekt ARKADE GmbH, die die derzeit zum großen Teil noch leer stehenden Räume der ehemaligen Leuchtenmanufaktur zu neuem Leben erwecken will. Entstehen sollen  dabei Werkstätten, Ateliers und Präsentationsräume für Künstler, Kunsthandwerker und andere Kreative.

Für die Stadt Wurzen könnte das ehrgeizige Projekt eine erhebliche Attraktivitätssteigerung für die Innenstadt mit sich bringen. Dafür sollen neben der Öffnung zum Kulturzentrum Schweizergarten auch noch weitere bauliche Veränderungen sorgen. So ist perspektivisch ein Durchgang für Besucher auf dem Weg vom Bahnhof in die Innenstadt durch die Manufaktur-Höfe geplant, wodurch auch für die künftigen Nutzer neue Präsentationsmöglichkeiten geschaffen werden.

Der Ratsbeschluss zur Bewilligung der Fördergelder erfolgte mehrheitlich mit 18 Ja-, 3 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Zuvor war Stadtrat Thomas Schumann (Bürger für Wurzen) bei 17 Gegenstimmen mit seinem Antrag gescheitert, die Beschlussfassung auf später zu verschieben.

Nähere Informationen zum Projekt und Kontakte gibt es unter : www.kreative-produktionsstaedte.de