Steinbruch Mark Schönstädt kann erkundet werden

Steinbruch Mark Schönstädt kann erkundet werden

Wer sich für Geologie und die Ursprünge der Industriekultur im Wurzener Land interessiert, hat am 12. September ab 11:00 Uhr die Gelegenheit, geführt durch Georg Pasternak vom Verein Historische Steinarbeiterkantine Waldbad e.V. den ehemaligen Steinbruch in Mark Schönstädt zu erkunden.

Im Rahmen der diesjährigen Tage der Industriekultur lädt der Geopark Porphyrland zu einem geführten Rundgang um den ehemaligen Steinbruch ein, zuvor wird der Wurzener Dr. Ulrich Heß in der historischen Steinarbeiterkantine das verdienstvolle Wirken Gustav Harkorts als Initiator der industriellen Entwicklung im nördlichen Geopark in den Mittelpunkt rücken.

Im Wurzener Raum war diese auf das engste mit dem Namen des Eisenbahnpioniers verknüpft. Im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Fernbahnstrecke Deutschlands zwischen Leipzig und Dresden in den 1830er Jahren eröffnete er den Steinbruch in Dornreichenbach.

Der dort gebrochene Quarzporphyr diente als Gleisschotter. Die mit dem Steinabbau ebenfalls entdeckten Tonvorkommen trugen maßgeblich zur Entstehung der Keramikindustrie in Altenbach, Bennewitz und Deuben bei.

An der Stelle eines wüsten Waldhufendorfes gründete Harkort außerdem eine Arbeitersiedlung – das heutige Mark Schönstädt, ein Ortsteil von Lossatal.

Treffpunkt ist im Waldbad/ Steinbruch Mark Schönstädt, Abfahrt von der Meltewitzer Straße, 04808 Lossatal/ OT Mark Schönstädt (historische Steinarbeiterkantine auf dem Gelände), Koordinaten: 51.35496135654749, 12.875579362493452.

Der Verein Historische Steinarbeiterkantine Waldbad e.V. hält ein kleines Imbissangebot vor.

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich und über die Website des Geoparks Porphyrland im Veranstaltungskalender möglich.

Quelle: Presseinformation Geopark Porphyrland 19.08.2021

Foto: Annett Steinert