DEN Islam gibt es nicht – Tischgespräch im D5

DEN Islam gibt es nicht – Tischgespräch im D5

Unter dem Titel „DEN Islam gibt es nicht“ findet am 4. Februar, 19 Uhr im Kultur- und Bürgerinnenzentrum D5 eine Gesprächsveranstaltung statt. “Zu Gast beim ersten Tischgespräch in diesem Jahr wird Mohamed El-Kateb, Gründungsmitglied der Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee sein. Mit ihm wollen wir über das besondere Islambild seiner Gemeinde, aber auch über generelle Kontroversen im Islam sprechen.”, so Ingo Stange, Organisator der Veranstaltung.

In der 2017 gegründeten Moschee wird ein liberaler Islam praktiziert, Frauen und Männer beten gemeinsam, die Predigt wird auch von Frauen gesprochen. Homosexuelle Männer und Frauen sind in der Gemeinde ausdrücklich willkommen und sie steht verschiedenen islamischen Konfessionen offen. Gleichzeitig bietet die Moschee allen Menschen einen sicheren Ort, die über Reformen im Islam debattieren und nachdenken wollen.

“So finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und gesellschaftspolitische Vorträge und Debatten statt, die allerdings leider nicht immer ohne Sicherheitskonzepte organisiert werden können, kommen doch immer wieder Drohungen von konservativen und orthodoxen Islamisten. Die Gründerin der Moschee, Seyran Ates, steht mit der Etablierung der Gemeinde leider mittlerweile unter Polizeischutz.” berichtet Ingo Stange.

Mohamed El-Kateb ist in Ägypten geboren, seit 31 Jahren in Deutschland und hat Architektur und Islamwissenschaften studiert. Er ist ein Gründungsmitglied der Ibn-Rushd -Goethe Moschee. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Hartwig Kasten, Präsident des Sozialgerichts Leipzig.

Quelle: Presssemeldung Netzwerk für Demokratische Kultur Wurzen e. V.

Foto: Moschee-Gründerin Seyran Ates