Jetzt ist es amtlich: Nachdem der Wurzener Stadtrat am 11. Mai einstimmig die Vergabe der Softwareentwicklung für die Rathaus Cloud beschlossen hat, haben Oberbürgermeister Jörg Röglin und Dr. Peter Heine, Vorstand der EXXETA AG, heute die entsprechenden Verträge unterzeichnet.
Mit der Auftragsvergabe zur Softwareentwicklung der RathausCloud ist nach mehrmonatiger Ausschreibungsphase nun ein wichtiger Meilenstein in diesem Projekt des Wurzener Landes erreicht. Derzeit sind neben den vier Partnerkommunen weitere 14 Gemeinden (Partheland, Städteverbund Göltzschtal, Mittweida, Augustusburg) in den Prozess eingebunden.
Mit der EXXETA AG habe sich, so Jörg Röglin, der wirtschaftlich und inhaltlich beste Anbieter durchgesetzt. Das freue ihn besonders deshalb, weil Vorstand Dr. Peter Heine, der in Bennewitz lebt, über seinen Vater, der früher in Wurzen Stadtrat war, immer noch eng mit der Stadt verbunden ist, und auch andere Mitglieder des Projektteams einen regionalen Bezug haben, einer davon sitzt im Ortschaftsrat von Kühren-Burkartshain. Die Firma arbeitet hauptsächlich in den Branchen Mobilität, öffentlicher Sektor, Energie und Finanzdienstleistungen und beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter:innen an elf Standorten in Deutschland.
Frank Sonne, Projektleiter von EXXETA: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem erfahrenen Team die Entwicklung der Rathaus Cloud übernehmen können. Besonders spannend dabei ist die Verbindung zu unserem Forschungsprojekt mit digitalen Dokumenten – viele Anwendungen, bei denen heute immer noch zwingend Papier gebraucht wird, sind dann ganz einfach und sicher auch mit dem Smartphone machbar.“
Dr. Peter Heine bezeichnete anlässlich der Vertragsunterschrift die Rathaus Cloud als hoch ambitioniertes und richtungsweisendes Projekt, nicht nur für sächsische Kommunen, sondern weit über die Region hinaus. Man leiste hier einen substanziellen Beitrag sowohl dafür, die Kommunen bürgerfreundlicher zu machen, als auch, die öffentlichen Verwaltungen als Rückgrat für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken.
Das gemeinsame Ziel der Partnerkommunen, eine einheitliche Software zu nutzen, durch die Hintergrundprozesse automatisiert und ortsunabhängig laufen, soll Vorteile sowohl für die Nutzer, die unabhängig vom Antragsort Dienstleistungen in Anspruch nehmen können als auch für die Verwaltungen, für die sich ein Großteil der bisher noch oft händischen Dateneingaben reduziert, bringen.
Bis Ende 2021 sollen zunächst die Dienste Gewerbeverfahren und verkehrsrechtliche Anordnung online gehen.