Wildkatzen gehören zu den stark gefährdeten heimischen Tierarten. Deshalb hat sich der BUND mit dem Projekt „Rettungsnetz Wildkatze – Gemeinsam Grüne Wege gehen“ zur Aufgabe gemacht, die Lebensräume der streng geschützten Wildkatze wieder miteinander zu vernetzen.
Dazu sollen die letzten naturnahen Laub- und Mischwälder, die wie Inseln in unserer Kulturlandschaft liegen, wieder miteinander verbunden werden.
Den ersten „Grünen Weg“ aus Bäumen und Büschen wollen die Naturschützer gemeinsam mit der Gemeinde Lossatal und der Familie Carlowitz demnächst in Angriff nehmen. Entlang des Flüsschens Lossa bei Heyda soll ein Wildkatzenkorridor entstehen, der erste Abschnitt, um die Waldgebiete Dahlener Heide und Wermsdorfer Forst wieder langfristig miteinander zu verbinden.
Dadurch soll der Wildkatze, aber auch vielen anderen Arten, eine Wanderung zwischen den Waldgebieten ermöglicht werden. Gleichzeitig wird mit dem Korridor die Lossa in diesem Abschnitt renaturiert.
Wichtiger Teil des Vorhabens ist die Beteiligung der Bürgerschaft, denn das Ziel ist es, so die Organisatoren, „dass möglichst die Interessen aller gewahrt werden und der Korridor gemeinsam mit Ihnen nachhaltig zum Wohle der Wildkatze und anderer Waldbewohner geplant und umgesetzt wird. Die Umsetzung des Waldverbunds ist eine Mehrgenerationen-Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle Hand in Hand zusammenarbeiten.“
Am 20. November 2021 findet zu diesem Zweck in der Zeit von 10:00-14:30 Uhr im Kulturhaus Hohburg, Steinsaal, Am Lossatal 7 in Lossatal der Runde Tisch „Gemeinsam Grüne Wege gehen“ statt.
Nach einem Grußwort von Herrn Staatsminister Wolfram Günther werden die geplanten Maßnahmen des ersten Grünen Weges entlang der Lossa vorgestellt, interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dann die Möglichkeit, die Maßnahmen aktiv mitzugestalten.
Das Programm, die aktuellen Hygieneauflagen und weitere Informationen finden sich auf www.bund-sachsen.de/wildkatze.
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 15. November 2021 per E-Mail an wildkatzenbuero@bund-sachsen.de oder Telefon + 49 (0) 341 3065 396 möglich.
Quelle: Pressemeldung Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)