Auch dieses Jahr gaben engagierte Wurzenerinnen und Wurzener, wie zeitgleich in vielen anderen Städten weltweit, vorm Stadthaus mit der Fahnenaktion „frei leben – ohne Gewalt“ Betroffenen eine Stimme und machen darauf aufmerksam, dass Gewalt an Frauen und Mädchen leider noch immer allgegenwärtig ist.
Häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz, weibliche Genitalverstümmlung, Verbrechen im Namen der sogenannten Ehre, Frauenhandel, Prostitution, Früh- und Zwangsverheiratung – laut EU-Kommission erfährt jede dritte Frau in Europa mindestens einmal im Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt.
Seit 1981 ist der 25. November ein internationaler Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen. Seit 1999 auch von der UNO offiziell anerkannt, geht er zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen Diktator Trujillo, ihr Mut gilt seither als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.
Quelle: TERRE DES FEMMES Menschenrechte für die Frau e. V.