Es geht um Klimaschutz, vor allem in Bezug auf die künftige Energieversorgung in den ländlichen Ortsteilen:
Ein Netzwerk aus verschiedenen Akteuren wie Gewerbetreibenden, Landwirten, Einwohner:innen aus Sachsendorf und der Wurzener Land-Werke GmbH will in Sachsendorf ein Konzept zur nachhaltigen, klimafreundlichen energetischen und infrastrukturellen Modernisierung des Dorfes entwickeln. Im Fokus steht dabei die Umstellung auf eine klimaschonende Wärmeversorgung mit einem gleichbleibenden Wärmekomfort.
Dafür sollen ökonomische und ökologische Einsparpotenziale aufgezeigt und deren technische und wirtschaftliche Machbarkeit untersucht werden.
Themen sind u. a. der Ausbau der regenerativen Energiegewinnung, die Minderung der CO2-/Treibhausgasemissionen und nachhaltige Mobilität, es geht um eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung und die Ausschöpfung von möglichen Synergieeffekten.
Wie Oberbürgermeister Jörg Röglin erklärte, sei die Wahl auf den Ortsteil Sachsendorf gefallen, weil hier zum einen vonseiten der Bürgerschaft dringender Handlungsbedarf signalisiert worden sei. Zum anderen verfügten die beiden größeren Ortsteile Burkartshain und Kühren bereits über eine Versorgung durch eine Erdgasleitung und die anderen Ortsteile seien zu klein, um hier ein aussagefähiges Pilotprojekt starten zu können.
Perspektivisch sollen die Ergebnisse des Modells Sachsendorf dann auch auf die anderen Ortsteile übertragen werden, er denke da z. B. an die Biogasanlagen in Streuben, Trebelshain und Nemt.
Zur Finanzierung des Konzepts habe die Stadt einen Antrag auf Förderung aus dem Programm „Energetische Stadtsanierung“ – Zuschuss 432 der KfW-Bank gestellt. Der Eigenmittelanteil belaufe sich auf ca. 19.000 Euro, rund ein Drittel davon könne als Personalleistung durch die Stadtverwaltung über die Wurzener Klima-Managerin erbracht werden.