Vielleicht könnte das alte Trafohäuschen am Kührener Dorfteich schon bald Heimstatt für seltene und geschützte Tiere werden – das zumindest wünschen sich die Kinder der Kita Rüsselchen, die heute mit Frank Heine und Günter Becker vom NABU schon mal erste Pläne geschmiedet haben.

Die Naturschützer aus der Regionalgruppe Partheland/Taucha haben schon bei zahlreichen Trafohäuschen in der Region die denkmalschutzgerechte Sanierung und den Umbau zu Naturschutzstationen begleitet und darin Nisthilfen für Schleiereule, Turmfalken, Fledermäuse und andere geschützte Tiere untergebracht.

Seitens der Stadt Wurzen ist die Sanierung des Trafohäuschens Bestandteil des im letzten Jahr neu eingeführten Bürgerhaushalts. Laut Stadtverwaltung wurde ein Ingenieurbüro mit der Einholung der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung beauftragt, danach erfolge die Umsetzung, laut Planung im Haushaltsjahr 2019/20.

Unterstützung zur Umsetzung des Naturschutzgedankens hat bereits die NABU-Fachgruppe Falkenhain angeboten. Diese konnte laut deren Leiter Sven Möhring erst kürzlich eine artenschutzgerechte Sanierung des Trafohauses in Großbardau in enger Zusammenarbeit mit der Kita “Parthenzwerge” Großbardau erfolgreich zu Ende führen, mit sehr positiven Effekten nicht nur für die Natur, sondern auch für die Kinder – gerade auch weil diese von Anfang an in alle Arbeits- und Planungsschritte mit einbezogen wurden.

Geplant ist, dass die Experten vom NABU das Kührener Projekt fachlich begleiten, so z. B. den Kindern in der Kita die Bedeutung eines wieder hergerichteten Trafohauses für die Tiere nahe bringen bzw. nach Fertigstellung auch die Kontrolle gemeinsam mit den Kindern organisieren.

Die Sanierung des Trafohäuschens soll laut Konzept zum großen Teil mithilfe von Spendengeldern umgesetzt werden. Wer helfen möchte, kann sich also gern in der Kita Rüsselchen, Ansprechpartner Thomas Schorn bzw. beim Kita-Förderverein, Ansprechpartnerin Sylke Mathiebe, unter s.mathiebe@hotmail.de melden.