Aus insgesamt sieben Vorschlagslisten können die Wurzener Wahlberechtigten am 26. Mai 2019 ihre Kandidaten für den künftigen Stadtrat auswählen. Lediglich einen Wahlvorschlag musste der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Montag zurückweisen: Die FDP hatte es im Vorfeld nicht geschafft, die notwendige Anzahl von 80 Unterstützerunterschriften zu sammeln, lediglich 17 Wahlberechtigte hatten sich dazu bereit gefunden.
Auch für den Wahlvorschlag des Neuen Forums für Wurzen (NFW) waren, da dieses weder im derzeitigen Stadtrat noch im Kreistag vertreten ist, 80 Unterschriften nötig, diese Vorgabe wurde mit 158 geleisteten Unterschriften, von denen lediglich vier nicht gewertet wurden, da sie nicht von Wurzener Wahlberechtigten stammten, erfüllt.
Demnach werden am 26. Mai auf den Wahlzetteln für den Stadtrat für die CDU 21 Bewerber, für die Linke 11, für die Bürger für Wurzen 20, für die SPD 11, für die Grünen 2, für die AfD 4 und für das NFW 9 Kandidaten erscheinen. Insgesamt werden 26 Stadtratssitze vergeben.
Für den Ortschaftsrat Kühren-Burkartshain gibt es insgesamt vier Vorschlagslisten: Hier tritt die CDU mit vier Bewerbern, die Linke und die Bürger für Wurzen ebenfalls mit vier und die SPD mit zwei Bewerbern an.
Im künftigen Ortschaftsrat Roitzsch wird von den eigentlich sieben vorgesehenen Sitzen mindestens einer frei bleiben: Lediglich insgesamt sechs Bewerber stellen sich hier zur Wahl, davon drei für die SPD und je einer für CDU, Bürger für Wurzen und die Bürgerinitiative Roitzsch aktiv.
Eine Besonderheit bildet die Ortschaftsratswahl in Nemt, da es hier zwar für die sieben Sitze auch sieben Bewerber gibt, diese aber alle zum selben Wahlvorschlag gehören, nämlich dem der Bürger für Wurzen. Wie Gemeindewahlleiter Thomas Boecker erläuterte, sieht das Kommunalwahlgesetz für diesen Fall eine Mehrheitswahl ohne Bindung an die Wahlvorschläge vor, was bedeutet, dass jeder Wahlberechtigte in Nemt die Möglichkeit hat, selbst noch zusätzliche Vorschläge auf den Wahlzettel zu setzen.
Die Namen der Kandidaten für die Stadt- und Ortschaftsratswahlen werden laut Thomas Boecker im nächsten Amtsblatt veröffentlicht.